Die Rückreise

Die Rückreise

Freitag, der Tag der Rückreise:
Es ist sechs Uhr in der Frühe! Ich erwache… Heute geht’s los!
Ich habe noch volles Programm.
Somit stehe ich bereits weit vor acht im Büro, um den Laptop zu reinigen.
Interessanterweise sind schon einige Kollegen da (und dies an einem Freitag!) und schauen mich erstaunt an.
Nach einer kurzen Erklärung lege ich los: Daten Kopieren und Sichern, Laptop und Zubehör von den Feldeinsätzen reinigen Handy zurücksetzen usw…
Das Ganze geht schneller als erwartet. Um ca. 8:30 Uhr bin ich fertig! Somit schlage ich mir mit youtubefilmen die Zeit bis zum Aufbruch zur Abgabe des Arbeitsmateriales mit Youtube-Filmchen tot…
Es ist kurz nach neun Uhr. – Zeit zur Abgabe loszufahren!
Ich beginne mich von meinen, ab Heute ehemaligen Arbeitskollegen zu Verabschieden, als mein Handy klingelt. Ich entschuldige mich kurz bei meinen Arbeitskollegen und geh´ ran.
Am Telefon ist ein Mann, der wohl einen Hubsteiger aufbauen sollte (?)
Da mein Name als “Ansprechperson vor Ort im Auftrag stand, erwartete er mich auf seiner Baustelle an der Sachsenhäuser Warte…
Nach einigen Anrufen stellte sich heraus, dass da wohl die Firma zur Reparatur der Turmspitze Verspätung hatte.
Nachdem dies geklärt war, ging es los zur Rückgabe des Materiales an den Stellvertreter des Teamleaders.
Treffpunkt war der Ikea-Parkplatz in Wallau. Um ca. 10:30 war alles erledigt und es ging zurück zum Campingplatz.
Da ich meinen Tabbert an einen rumänischen Arbeitskollegen verkauft habe, und diesem versprochen habe den Wohnwagen nach Rumänien mitzunehmen, musste ich die Reise nicht alleine antreten, sondern hatte plötzlich zwei Beifahrer: Der Arbeitskollege sowie ein Nachbar vom Campingplatz, welcher mal einen Kurztrip nach Rumänien machen wollte.
Natürlich war der Tabbert gut beladen mit Dingen die nach Rumänien mussten, vor Allem diverse Kisten Bier!
Mein Gepäck fand in der Dachbox platz und um ca. 14:30 Uhr begann die Rückreise.
Die geplante Route verlief von Frankfurt über die A3 nach Passau, in Österreich auf der A8/A25/A7/A4 über Linz, Wien nach Nickelsdorf, wo nach Oed ein zweiter Tankstopp eingeplant war.
Doch erstmal gab es Probleme bei der Abreise!Der Wohnwagen fühlte sich an, als sei er über zwei Tonnen schwer! Nach einigen Kilometern Fahrt beschloss ich an einer Tankstelle anzuhalten um einen Sicherheitscheck zu machen,dort fanden wir dann das Problem: Die Handbremse war gezogen!!! Also Handbremse gelöst und weiterfahren… Siehe da: Der Wohnwagen war plötzlich “Federleicht” 🙂 Anschliessend an dieses “Malheur” mussten wir uns auf der A3 in Geduld üben Es gab Stau, Stau, Stau…
An der Österreichischen Grenze waren wir schon über acht Stunden unterwegs, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 50km/h entsprach!
In Österreich ging es dann etwas flüssiger so dass wir einige Stunden später in Oed waren.
Dort wurde erstmal getankt, Kaffe getrunken und dann ging es auch schon weiter.Einige Stunden und Staus später waren wir dann in Nickelsdorf, wo eigentlich an der ENI-Tankstelle ein Tankstopp eingeplant war. Dumm war, dass diese Tanke in Folge der fortgeschrittenen Stunde geschlossen hatte!
Ein Blick auf die Tankuhr, kurz rechnen und der Entschluß war gefasst: Weiterfahren und erst in Rumänien wieder tanken!
In Ungarn gab es den üblichen Vignettenstopp (Matrica) wobei auch da kräftig angestanden werden musste und weiter ging es, Rumänien entgegen.
Das Ziel Temeschwar spätestens um zehn Uhr zu erreichen war da schon in weite Ferne gerückt und wir mussten die wahrscheinliche Ankunftszeit auf 12 – 13 Uhr setzen!
In Ungarn gab es relativ wenig Stau, so, dass wir gut vorankamen. Unser neu gestecktes Ziel schien in Reichweite, als wir kurz nach Szeged, auf der neuen Autobahn richtung Arad um ca.11:00 Uhr in einen neuerlichen Stau kamen. Dieser hatte es in sich! NICHTS ging mehr! Es dauerte beinahe fünf Stunden bis wir endlich den Zoll hinter uns gebracht hatten! Dieser war auch die Ursache des Staus: JEDER wurde kontrolliert, jeder Pass gescannt…
Ein Verkehrsteilnehmer vor uns, mit Wiesbadener Kurzzeitkennzeichen wurde von den Ungarischen Grenzern zurückgeschickt, da die Kennzeichen in Ungarn nicht gültig sind (?) – Dieser musste natürlich auch noch lange diskutieren, die Angehörigen einer Ethnischen Minderheit (Hier werden sie Zigeuner genannt) wurden mehr als supergenau kontrolliert usw…
Infolge des langen Staus war mein Treibstoffvorrat im Bunker auf ein kritisches Mass abgesunken! Viele Reisende sind in diesem Stau liegengeblieben, über CB-Funk kamen ständig wieder Hilferufe nach Benzin oder Diesel. Die Auskunft des Grenzers, dass die nächste Tankstelle 20 Kilometer entfernt liegt stimmte mich auch nicht gerade munter…
Ich klemmte mich also in den Windschatten eines TIR (LKW) um möglichst Sprit zu sparen und mit dieser Taktik schafften wir es tatsächlich bis zur Petrom auf der ersten Raststätte auf rumänischer Seite.
Wie es zu erwarten war, war schon eine kleine Schlange an der Tanke, wobei diese übersichtlich war, wir waren das vierte Auto.
Natürlich musste auch da was schiefgehen! Genau dann als wir dort waren, fuhr der Tanklastwagen vor und die Tanke wurde vorübergehend geschloßen!
Ca. eine halbe Stunde später waren wir endlich wieder unterwegs.
Um ca. 18:00 war der Wohnwagen auf einem Parkplatz in Temeswar verstaut, meine Fahrgäste abgeladen und ich wieder unterwegs in Richtung Piatra Neamt.
Natürlich war in einem Kreisel in der Stadt die Polizei und fragte mich wo ich hin wollte. Als ich dem Polizisten erklärte:nach Piatra Neamt, antwortete dieser in gutem Englisch: “Fahren Sie Richtung Arad auf die Autobahn, hier ist ein Unfall und gesperrt” Also erst in Richtung Arad und dann auf die Autobahn richtung Lugos / Deva. Dass die Autobahn noch nicht fertig ist und der Unfall auf der Strecke nach Lugos war habe ich erst bemerkt, als ich vom ersten Stau infolge eines Unfalls in den Stau am Autobahnende kam…
Eine Stunde später war ich auf der Ausfahrt. Also Wenden und nach Arad fahren!
In Arad, es war kurz nach 20:00 Uhr erstmal bei Real etwas zum Knabbern gekauft und dann weiter richtung Deva, mit dem Entschluss, ein Hotel zu finden.
Aus diesem Entschluss wurde erst viele Stunden später etwas, da mich mein Navi “quer durch die Botanik” jagte! Um ca. 2:30 Deutscher Zeit checkte ich schlussendlich nach rund 36 Stunden Reise in einem Hotel bei Tg. Mures ein.
Sonntag.
Um ca. 10 Uhr klingelte mein Handy. Den Wecker habe ich zwar auf neun Uhr gestellt, aber nicht gehört…
Ich fühlte mich, als wäre ich unter einen Güterzug gekommen…
Also erstmal Kaffee trinken und weiter ging es!
Von Tg. Mures über Sovata, Praid, Gheorgheni, Lacu Rosu, Bicaz nach Piatra Neamt – Quer durch die Karpaten, eine wunderschöne Strecke!
Die Strecke ist ca. 220 Kilometer, allerdings alles Landstrasse und so war ich erst um ca 15:30 in Piatra, wo mich dieTochter der Schwester meiner Frau schon erwartete, da ich keine Wohnungsschlüssel bei mir hatte, und meine Frau zur Zeit im Krankenhaus in Iasi liegt, von wo ich sie am Mittwoch abholen kann.
Somit bin ich nach einer seeehr langen Rückreise endlich zu Hause angekommen und werde meine (Urlaubs-) Zeit in (m)einer Wohnung wieder mal richtig geniessen!!!

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Wohnwagen

Wohnwagen

Alle Jahre wieder… Oder so… Ein grösserer Wohnwagen muss her!
Der kleine Tabbert welchen ich seit Dezember 2012 hatte wurde definitiv zu eng, so dass ich beschlossen habe diesen zu verkaufen und Etwas grösseres zu kaufen!
Nachdem ich den Tabbert an einen Arbeitskollegen verkaufen konnte, habe ich mich für einen Eura 620 entschieden. Diesen habe ich am Mittwoch abgeholt und gestern Donnerstag “Eingeweiht”: Mit Hilfe von Arbeitskollegen wurde das Wintervorzelt des Tabberts abgebaut, der Tabbi rausgezogen, der Eura reingestellt und das Wintervorzelt wieder aufgebaut.
Nun ist grosses Umräumen angesagt. Dies wird mich wohl heute und Morgen noch etwas beschäftigen, so, dass am Samstag Abends die “Einweihungsfeier” für meinen Eura, sowie für meines Arbeitskollegen “neuer” Tabbert steigen kann! Weiterlesen

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Aktualisierung

Aktualisierung

So, mal eine kurze Aktualisierung zum Gerichtsfall.
Nachdem ich diese Woche mit unserem Anwalt telefoniert habe, bin ich nicht wirklich viel schlauer!
Er hat mir eigentlich nur das gesagt, was ich von der Webseite des Gerichtes her schon wusste.
Natürlich war er Überzeugt davon, dass der Cousin Einspruch gegen das Urteil erheben wird, hat mir auf jeden Fall versprochen, mich zu informieren, falls dies geschehen sollte, ansonsten war da aber nicht wirklich viel informatives…
Heute hat mich nun Silvia informiert, dass die Gerichtsunterlagen (vermutlich der Urteilsspruch) abholbereit seien.
Sie wird morgen beim Gericht vorbeigehen um ihre Ausgabe und wenn möglich natürlich auch die Meinige abzuholen!
Ob der Cousin einen Einspruch gegen das Urteil erhoben hat, wissen wir bis jetzt nicht. Dies wird wohl in den nächsten Tagen bekanntgegeben. Weiterlesen

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Ein Witz?

Ein Witz

Ist es ein Witz, oder Scherz, was da abgeht?
Im “Fall Cousin” gibt es etwas Bewegung!
Folgendes habe ich gestern auf der Website des Gerichtes gefunden:

Ora estimata: 9:00
Complet: P2 CP/Fond amânat
Tip solutie: Soluţionare
Solutia pe scurt: Schimbare incadrare juridică a faptei. Condamna inculpatul la 6 luni inchisoare.
Document: Hotarâre 13.11.2015

Übersetzung:

Geschätzte Zeit: 9:00
Complete: P2 CP / Fond verschoben
Art der Lösung: Die Lösung
Kurze variante der Lösung: Ändern der rechtlichen Würdigung der Straftat. Verurteilung des Beklagten zu sechs Monaten Gefängnis.
Dokument: Urteil 2015.11.13

…Ich bin sprachlos!
Momentan kann ich nur auf das offizielle Urteil warten und dies dann korrekt übersetzen.
Sollte diese “Kurzlösung” tatsächlich alles sein? – Dann werde ich das Urteil wohl weiterziehen müssen!
Der Cousin ist bereits im Februar letzten Jahres für einen ähnlichen Fall verurteilt worden, zwar nur zu einer Bewährungsstrafe, jedoch mit noch weiteren Straftaten zusammen (Veruntreuung, Fälschung usw…)
Für mich sieht das momentan etwas nach Korruption aus (Wer gut schmiert, fährt besser!)
…Allerdings muss ich jetzt erstmal, wie bereits erwähnt, das offizielle Urteil abwarten, – ich hoffe es bleibt nicht bei diesem Witz!
Ich werde Berichten!

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Schlamperei?

Schlamperei?

Ist es eine Schlamperei, Nachlässigkeit des Gerichtes, dass auf der Website noch nicht mal das neue Datum erfasst ist? – Bis Anhin wurde jeweils für neue Termine ein neuer Eintrag vorbereitet, der Termin vom 13. 11 wird bis jetzt nur im Eintrag vom 6.11. Erwähnt… Weiterlesen

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Wiedermal: No News

Wiedermal: No News

Es ist Samstag Morgen und es gibt nicht wirklich news!
Gestern sollte eigentlich die Urteilsverkündung im Fall “Cousin” sein, wir haben jedoch den Anwalt noch nicht erreicht und auf der Website des Gerichtes steht auch noch nichts. Weiterlesen

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Projektpause

Projektpause

Für den Moment bin ich zu einer Projektpause gezwungen.
Da ich Internet nur über Mobilfunk habe, kommen mir die Datenlimiten und Übertragungsgeschwindigkeiten in die Quere.
Der gesamte Blog hat eine Grösse von etwas unter einem Gigabyte.
Um diesen nun ins entsprechende neue Verzeichnis zu verschieben, müsste ich somit rund zwei Gigabyte Daten verschieben (erst runterladen und dann ins neue Verzeichnis hochladen)
Da dies mit einer UMTS-Verbindung ewig dauern würde und wie bereits Erwähnt auch die Datenlimite sprengen würde, habe ich beschlossen damit bis zum Dezember zu warten.
Als die Seite zu Ende August offline ging, konnte ich immerhin noch gemütlich in der Gartenkneipe des Campings sitzen und das W-Lan des Campingplatzes dafür nutzen den Blog wiederherzustellen.
Mittlerweile hat jedoch der Herbst eilenden Schrittes im Lande Einzug gehalten und die Bäume sind wunderschön farbenfroh und schütteln mit aller Kraft ihr Kleid ab.
Der doch deutlich spürbare Nachteil ist leider die gemeinsam mit dem Herbst auch die Kälte eingezogen ist!
In der Kneipe drinnen läuft W-Lan nicht, im Wohnwagen auch nicht (?) und draußen würde ich mir den A… oder sonstwas abfrieren, worauf ich nicht wirklich erpicht bin…
Aber auch bei der Arbeit hat der Herbst seine schönen sowie seine unangenehmen Seiten:
Es sieht wunderschön aus, wenn am Morgen der Nebel langsam von der Sonne verdrängt wird, und die imposante Kulisse der Stadt aus den Nebelschwaden auftaucht! Besonders gut zu sehen auf den Dächern der etwas höheren Gebäude mit Mobilfunkanlagen drauf. Allerdings gibt es auch hier wieder einen Wermutstropfen: Die Dächer sind meist sehr exponiert, so, dass der kalte Wind unablässig bläst…
Schade ist, dass ich ausser meinem Handy keine Kamera dabei habe. Meine Nikon D60 hat vor Abreise noch den Geist aufgegeben und da die Agentur (wiedermal) seeehr pünktlich bezahlt, kann ich mir momentan keine neue leisten.
Angeschaut habe ich bei Ebay Amazon und Co. schon einige, kaufen konnte ich jedoch nicht…
Mein Traum wäre natürlich eine Nikon D800diese werde ich mir jedoch leider nicht leisten können und somit wird es wohl eine Nikon D5200 werden (vermutlich eine gebrauchte). Die Objektive von meiner D60 sollten da auch passen…
Gerade bei den momentanen Licht und Farbverhältnissen komme ich mit der Camera des Händy´s nirgendwo hin! Da macht es einfach viel mehr Freude mit einer “echten” Kamera zu Arbeiten. – Naja, der Winter kommt und es wird noch viele Gelegenheiten geben schöne Bilder zu “Schiessen”.

Mein Rumänischer Arbeitskollege “Kämpft” gerade mit der Bürokratie Rumäniens:
Da Rumänische Führerscheine ganz nach Amerikanischem Vorbild ein Verfallsdatum haben, muss er seinen Führerschein verlängern.
Er hat nun mit dem Konsulat Kontakt aufgenommen, wurde erstmal immer wieder an ein automatisches Spruchband weitergeleitet, bis er es geschafft hat dass ihm jemand zuhörte.
Die Auskunft war, dass die Botschaft Ihm Dokumente ausstellen könnte, mit welchen sein Fater für Ihn den Führerschein verlängern kann.
Da jedoch zur Verlängerung des Führerscheines auch ein “Medizinisches Gutachten einer Autorisierten Stelle” gehört, und das Konsulat scheinbar nicht weiss wie das hier ablaufen soll, wurde er an die örtliche Polizei in Piatra Neamt verwiesen.
… Wie erwartet wurde er von der Polizei in Piatra an´s Konsulat in Bonn verwiesen…
Ein Bekannter gab mir nun heute den Tipp, er solle sich an das Konsulat (Botschaft?) in Strassbourg (Frankreich) wenden, da diese dort hilfsbereiter und freundlicher seien, als diese in Deutschland (Hätten wohl weniger Arbeit und Stress 🙂 )
Ich bin mal gespannt wie das rauskommt… Ob er am Ende doch nach Piatra Neamt fahren muss? – Nur für Führerscheinverlängerung???
Wenn wir schon bei Behörden sind: Am Freitag soll (theoretisch) die Urteilsverkündung im “Fall Cousin” sein. Ich bin mal gespannt, ob und wenn ja, was da rauskommt…
Ich werde Berichten!

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